Kapelle Maria SchneeDie auf einem Hügel eigenartig urtümlich wirkende Kapelle wurde 1637 errichtet und 1780/1856 erweitert. Die Kapelle ist eine Stiftung Lukas Tschofens II. Maria Schnee ist eine lokale Wallfahrtsstätte, um die sich mehrere Legenden ranken. Als Gnadenbild diente einst das Mariahilf-Bild (heute an der rechten Langhausseite), wie nicht mehr in der Kapelle aufbewahrte Votivbilder zeigen.
Einen weiteren Sakralbau hat Gaschurn mit der malerisch gelegenen Kapelle Maria Schnee von 1637 vorzuweisen, gestiftet vom sagenumwobenen Lukas Tschofen aus Dank für die Errettung aus einer Lawine. Einer anderen Legende nach soll der erkrankte Tschofen gelobt haben, die Kirche zu stiften, wenn es im Sommer schneie und er genese. Nicht immer sehr besinnlich dürfte es übrigens nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael in der Tanzlaube zugegangen sein, die als Versammlungsort, Unterhaltungslokal und wohl auch für das eine oder andere musikalisch untermalte Rendezvous diente.
Pfarrkirche St. Michael
Bereits im Spätmittelalter existierte eine gotische Kapelle in Gaschurn. Zwischen 1631 und 1634 wurde der erste Kirchenbau errichtet. Im Jahre 1869 wurde die neue Kirche eingeweiht. Erbaut in der Zeit des „Historismus“ zeigt dieser Kirchenbau bis heute Zitate mittelalterlichen Formengutes.