Die Riesenfackeln von Tschagguns

Traditionelles
Tüchtiges
28.02.2020

Mit einem Durchmesser von 17 Metern ist das Fackelrad in Tschagguns das größte im ganzen Tal. „Alles in Handarbeit angefertigt“, erzählt Erich mit einem gewissen Stolz. „Seit ich denken kann, gibt es bei uns Fackelräder, deswegen wollte ich vor 20 Jahren ein ganz besonderes Rad bauen.“ Viele Jahre lang war das Fackelrad am Fuße der Tilisunahütte immer zur Sommersonnenwende in Betrieb. Jetzt hat es seine Heimat im Tal gefunden.

Insgesamt sechs Fackeln sind am Rad montiert. Jede Fackel hat eine Länge von mehr als einen Meter und einen Durchmesser von ca. 70 Zentimetern. Gemeinsam mit zwei Kollegen verbaut Erich unzählige Holzscheiter und Keile sowie Holzwolle. Rund 25 Stunden Arbeit stecken in der Anfertigung der Fackeln. Am Funkensonntag wird das Fackelrad gemeinsam mit dem Funken angezündet. Für rund zwei Stunden erhellen die Riesenfackeln schließlich den Nachthimmel von Tschagguns - ganz zur Freude der Funkenbesucher und Fotografen.

Andreas

Aufgewachsen in den Kitzbüheler Alpen entdecke ich seit mittlerweile mehr als zehn Jahren die Montafoner Bergwelt. Im Winter bin ich meist mit Schneeschuhen unterwegs, im Sommer sind Wanderstiefel mein bevorzugtes Schuhwerk. Egal in welcher Jahreszeit: eine Kamera baumelt stets um meinen Hals. Sie bringt mich dazu, einen Gang herunterzuschalten und die Umgebung bewusster wahrzunehmen. Und diese Eindrücke möchte ich mit Euch teilen.

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