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02.06.2023

Lesezeichen aus Montafoner Heu

Die Montafoner sind ja vieles: geschichtsträchtig, bäuerlich, tüchtig, eigenwillig – und vor allem auch pionierhaft. Wir wollen innovativ sein, ungewöhnliche Einfälle verwirklichen und den anderen immer einen Schritt voraus sein.

© Stefan Kothenr Photography

Montafoner Bergsommer

Es ist ein einzigartiges Erinnerungsstück an den Montafoner Bergsommer, denn wo sonst begleitet Dich der Duft von blühenden Alpwiesen und frischen Bergkräutern auf Deinen Wegen durch seine drei Gebirgszüge so intensiv? Die Idee, diesen herrlichen Geruch einzufangen, entstand ausgerechnet in der Großstadt München bei der „Creative Paper Conference“ im vergangenen Jahr.

Die Idee

„Bei dieser Konferenz kam ich mit den Erzeugnissen der Tiroler Firma Organoid® in Berührung, die echte Naturmaterialien zu nachhaltigen Oberflächen für Wände, Möbel oder Glas und mehr klimaneutral made in Austria verarbeitet und somit gesund und nachhaltig Innenräume gestaltet“, berichtet Chien-Jen Wang, Grafiker bei Montafon Tourismus, von den Anfängen des Projekts. „Mich haben die Produkte fasziniert und gemeinsam mit Organoid haben wir die Idee entwickelt, ein Lesezeichen zu produzieren, das zu 100 Prozent aus Montafoner Heu hergestellt wird.“

Der Duft von „Montafoner Heu“

Das natürliche und unbehandelte Montafoner Heu wird dabei in sorgfältiger Handarbeit zuerst gehäckselt und mit einem ökologischen Bindemittel vermischt zu einer dünnen Schicht gepresst und auf ein Trägermaterial aufgetragen. So entsteht ein einzigartiges Erlebnis für alle Sinne: Die natürlichen Eigenschaften des Montafoner Heus bleiben erhalten und faszinieren optisch, duften herrlich und lassen sich beim Darüberstreichen erspüren und erleben.

Regionale Genussproduzenten

Das Heu dazu wurde durch den Verein bewusst.montafon, der für die Zusammenarbeit von regionalen Genussproduzenten, der Gastronomie und dem Handel im Montafon steht, bereitgestellt. „Der Transport und besonders das Häckseln des Heus in der gewünschten Form, damit es die Druckerei im Anschluss optimal pressen konnte, war eine ungewöhnliche, aber auch spannende Aufgabe“, erzählt Oswald Ganahl, Obmann von bewusst.montafon. „Die Idee hat mich von Beginn an begeistert. Ein solch herrlich duftendes Erinnerungsstück aus dem Montafon ist schließlich etwas Einzigartiges.“ Mit der Druckerei Thurnher in Rankweil war auch ein Partner in Vorarlberg gefunden, der die Herausforderung der Herstellung des Lesezeichens aus Montafoner Heu perfekt umsetzte.

Oswald Ganahl

„Das Besondere an dem Lesezeichen ist natürlich der ungewöhnliche Rohstoff, aus dem er hergestellt ist und dieser einzigartige Duft, der einen in Gedanken direkt auf eine blühende Alpwiese versetzt. Auch Allergiker können sorglos daran riechen, sich damit in ihrer Vorstellung in die Natur begeben und daraus wieder Kraft für ihren Alltag schöpfen. Zudem ist das Produkt klimaneutral mit Partnern aus der Region erzeugt worden.“


Chien-Jen
Grafiker Montafon Tourismus

Katrin

Ich heiße Katrin und bin in Schruns aufgewachsen, wo ich schon von klein auf meiner großen Leidenschaft - dem Skifahren - nachgegangen bin. Später habe ich die Welt bereist und ein halbes Jahr in Australien gelebt, bevor es mich wieder in die Berge „vo minam dahem“ gezogen hat.
Jeden Monat erzähle ich Euch von unseren „Helden des Alltags“ im Montafon – jenen, die im Hintergrund oft unbemerkt für Euren perfekten Urlaub bei uns sorgen. Und nebenbei bin ich für meine beiden kleinen Kinder hoffentlich selbst eine „Heldin des Alltags“.

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